Konstantin Ustinowitsch Tschernenko war ein sowjetischer Politiker, der von 1984 bis zu seinem Tod im März 1985 als Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) diente. Er wurde am 24. September 1911 in der Ukraine geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf.
Tschernenko trat bereits in jungen Jahren der KPdSU bei und arbeitete sich innerhalb der Parteihierarchie nach oben. Er war ein enger Verbündeter von Leonid Breschnew und stand für eine konservative Politik, die sich stark an der sowjetischen Orthodoxie orientierte.
Als Generalsekretär der KPdSU war Tschernenko zwar im Amt, aber aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands weitgehend handlungsunfähig. Er litt unter einer Vielzahl von Krankheiten, darunter Herzproblemen und Lungenentzündungen. Seine kurze Amtszeit war von einer Stagnation und Schwäche der sowjetischen Führung geprägt.
Nach seinem Tod wurde Michail Gorbatschow sein Nachfolger als Generalsekretär der KPdSU und begann eine Reihe von Reformen, die letztendlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion führten.
Tschernenko wird oft als einer der schwächsten Führer der Sowjetunion angesehen und seine kurze Amtszeit wird von vielen als Zeichen für die aufkommenden Probleme im Land gesehen. Obwohl er eine relativ unauffällige Figur in der Geschichte der Sowjetunion ist, bleibt er ein wichtiges Symbol für die letzten Jahre des Kalten Krieges.
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